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Wir gestalten ein Körperteile-Puzzle
Jeder Mensch ist einzigartig.
Das bedeutet auch, dass jeder von uns eine besondere Mischung an Gaben und Fähigkeiten von Gott bekommen hat.
Mit diesen Fragen beschäftigten sich in der Zeit von März-Mai 2023 ca. 25 TeilnehmerInnen aus unserer Gemeinde an jeweils zwei Abend- und Samstag-Seminaren. Umrahmt wurde die Seminarreihe von zwei Gottesdiensten, die sich ebenfalls inhaltlich mit der Thematik beschäftigten.
Mit welchen Gaben bin ich beschenkt?
Zu dieser Frage tauschten wir uns am ersten Seminarabend aus und gestalteten ein Körperteile-Puzzle, das aufzeigte: So viele verschiedene Gaben gibt es in unserer Gemeinde und sie fügen sich zu einem Körper zusammen, wie es in 1. Kor. 12 heißt: Ihr alle seid der eine Leib Christi und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu.
Vielseitige neue Inspirationen und ein reger Austausch ergaben sich beim Samstagsseminar mit Werner Röhle (Pastor FeG Neustadt, Hollstein), der mit uns zum Thema „Gaben des Geistes“ gearbeitet hat. Bei den Geistesgaben geht es darum: Christus durch mich! Durch die „Frucht des Geistes“ nimmt das Leben Jesu im einzelnen Christen und in seiner Gemeinde Gestalt an. Durch die „Gaben“ des Heiligen Geistes werden die Taten Jesu durch den einzelnen Christen und in Seiner Gemeinde verwirklicht! So hängen die „Gaben des Geistes“ also mit dem Dienstauftrag jedes Christen zusammen.
Was unterscheidet erfüllende Arbeit von einer Aufgabe, die nicht erfüllt? Erfüllende Aufgaben bestehen aus drei Komponenten: sollen, wollen und können. Wir empfinden eine Aufgabe als erfüllend, wenn das, was wir tun sollen, auch das ist, was wir gut können und auch gerne machen. Gott möchte, dass wir erfüllt mitarbeiten und dass wir in der Gemeinde einen Platz finden, an dem Sollen, Wollen und Können übereinstimmen.
Neben unseren persönlichen Neigungen (angeborenen Fähigkeiten; Wofür schlägt mein Herz?) und den Gaben des Geistes ist unser Persönlichkeitsprofil ein weiteres Puzzleteil zu einer erfüllenden Mitarbeit.
So setzten wir uns am zweiten Seminarsamstag, gemeinsam mit Jörg Filler (Forum Wiedenest), in einem interaktiven und spannenden Austausch mit unserem Persönlichkeitsprofil anhand des D.I.S.G-Modells, auseinander. Dabei geht es nicht darum, dass ich mein Gegenüber in eine Schublade stecke … ist sie/er eher dominant, initiativ, stetig oder gewissenhaft? Sondern es geht darum, zu verstehen, warum mein Gegenüber so (re)agiert, wie er/sie es gerade tut. Die Erkenntnis wuchs, dass wir nur gemeinsam, mit den Gaben und Charaktereigenschaften, die Gott in uns hineingelegt, als Einzelne und Gemeinde unterwegs sein können.
Der intensive Austausch und die gute Gemeinschaft der Seminarteilnehmer brachten uns zu dem Schluss, dass wir nach der langen (Corona-)Pause „unsere Sprachlosigkeit“ überwunden haben und dass es auf jeden Fall eine gute Voraussetzung ist, weiterhin Gemeinde zu sein und zu bauen!
Damit ist der Seminar-Prozess jedoch nicht zu Ende, spannend bleibt die Frage: Wer lässt sich von Gott in die Mitarbeit berufen?
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